Hardegsen

Halbzeit auf unserer Sound-of-Respect-Reise durch den Landkreis Northeim. Ort des Geschehens war von Donnerstag bis Samstag, 27. bis 29. Oktober 2011, das Jugendzentrum in Hardegsen. Die Kleinstadt ist auch unter dem Namen "Tor zum Solling" bekannt und liegt westlich der Leine und östlich des Sollings, direkt am südwestlichen Rand des Höhenzuges Weper. Durch das Stadtgebiet fließen die Espolde und der Schöttelbach, welcher hier in die Espolde mündet. So, genug Geografie, weiter geht's zur Musik.

Sechs Mädchen und ein Junge waren beim Sound-of-Respect-Workshop in Hardegsen am Start. Die Kids im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren haben sich sehr für das Thema Tierschutz interessiert und wollten mit ihrem Song erreichen, dass Tiere und deren Schutz wieder ins Gespräch kommen und Menschen aktiv etwas dafür tun. Gesagt, getan. Trotz ihres jungen Alters haben sich die Kids - ab sofort besser bekannt unter ihrem Crew-Namen "Abteilung Tierschutz" - beim Schreiben und Aufnehmen wacker geschlagen und einen prima Song abgeliefert, der den Titel "Tu was" trägt. Das Besondere an dem Workshop in Hardegsen lag in der musikalischen Begleitung. Denn hier haben wir den Rap der Teilnehmer mit der Musik des Sollingspielmannszugs der Jugend aus Trögen, Üssinghausen und Espol gekreuzt. Eine Weltpremiere.

Wo wir gerade schon von Weltpremieren sprechen. Unser Rapper Bilo war so begeistert von dem Workshop, dass er beim abschließenden und lautstark umjubelten Auftritt kurzerhand zur Cabasa griff und die Musiker unterstützte. Wohl dokumentiert auf unserem Video - in der unteren linken Ecke. Für all diejenigen, die mit dem Begriff Cabasa nichts anfangen können: Hierbei handelt es sich um ein Perkussionsinstrument, das im Original von der Afuche (Kürbisrassel) abstammt. Sie setzt sich zusammen aus einem Handgriff aus Holz mit zylinderförmigem Kopfteil und einem umliegenden Profilblech. Das Blech ist besetzt mit eng anliegenden Metallperlenketten, die exakte, feinperlige und rauschende Klänge ermöglichen.

Was an dieser Stelle noch fehlt? Richtig. Die traditionelle Speisekarte. In Hardegsen gab es lecker Nudelauflauf und - aufgepasst - Gnocchis. Eine Spezialität, die unser aller Mentor Mr. Projektleiter Andreas "Andie" Linkert überhaupt nicht mag. Pech gehabt. Den Kids und dem restlichen Team hat's vorzüglich geschmeckt.


Fotos

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