Halberstadt

Der 28. Juni 2010 ist ein Tag, der in die Geschichte eingeht. Denn seit diesem Datum reiht sich nun auch das Bundesland Sachsen-Anhalt in das Rap-Spect-Project ein. Erste Station für unser Team war die Kreisstadt Halberstadt, die im nördlichen Harzvorland liegt. An dieser Stelle kurz ein Beitrag in eigener Sache: Langjährige Rap-Spect-Fans kennen vielleicht die Tradition, die Speisen während der einzelnen Workshops aufs Genaueste zu dokumentieren. Jetzt folgt - wie bereits herauszulesen war - eine neue Tradition: Unterricht im Fach Geografie. Im Norden der Stadt befindet sich der Höhenzug Huy, im Osten die Magdeburger Börde. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge in Halberstadt beträgt 532,8 Millimeter. Ja, ist ja gut, ich hör ja schon auf und komme zu dem Wesentlichen: der Musik.

In Halberstadt waren vier Jungs im Alter zwischen 9 und 16 Jahren am Start, um einen unvergesslichen Musik-Workshop mitzuerleben. Das Projekt fand von Montag bis Mittwoch, 28. bis 30. Juni, im Soziokulturellen Zentrum Zora statt. Nachdem sich das Team mit den Kids zusammengesetzt und mit ihnen über Demokratie und Vielfalt gesprochen hat, haben sie sich besonders für das Thema "Ausleben der Vielfalt" und den damit verbundenen Schwierigkeiten interessiert. Und genau davon handelt auch ihr Song "Toleranz". Wie beim Rap-Spect-Project üblich, geben sich die Kids einen eigenen individuellen Crew-Namen. Die Nachwuchsmusiker aus Halberstadt sind ab sofort besser bekannt unter dem Namen "World of Respect". Apropos Respekt. Den verdienten sich vor allem zwei Teilnehmer, die unter einem Lese- und Rechtschreib-Handicap leiden. Auch an dieser Stelle nochmal: Das war eine ganz große Leistung Jungs!

Nachdem das Team das Interesse der Kids an Musik so richtig geweckt hatte, ging es auch schon weiter mit der Aufnahme und dem abschließenden Konzert. Danke an dieser Stelle auch nochmal an Steffen, der unserem Team in der Zora mit seiner Aufnahmetechnik geholfen hat. Auch er ist jetzt voll und ganz mit dem Rap-Spect-Virus infiziert. Was jetzt noch fehlt? Na klar, die Speisekarte. Zwar kümmerte sich das Jugendzentrum spitzenmäßig um die Verpflegung und die Unterkunft, doch das hielt die Kids nicht davon ab, zusammen mit unserem Team einen kulinarischen und äußerst extravaganten Abstecher zur nächsten Dönerbude zu machen. Na dann, Mahlzeit.


Fotos

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