Hattorf

Passagiere des Rap-Spect-Express aufgepasst! Die nächste Station im Landkreis Osterode trägt den Namen Hattorf am Harz. Die Gemeinde liegt am südwestlichen Rand des Harzes beziehungsweise am nördlichen Rand des Rotenbergs und wird in Ost-West-Richtung von der Oder durchflossen, in die innerhalb der Ortschaft die von Nordosten kommende Sieber einmündet. Aus Anlass der Tausendjahrfeier im Jahr 1952 wurde ein komplett neues Wappen für die Gemeinde erstellt. In diesem sollte das dörfliche Leben sowie die örtliche Wirtschaftsstruktur bildlich vereint sein. Das Zahnrad als Symbol für die Wirtschaft, die Ähren als Symbole für die Landwirtschaft des Dorfes und der rote Milan als Symbol für die Natur der Umgebung. So, genug an dieser Stelle mit Geografie und Wappenkunde. Kommen wir zur Musik.

In Hattorf waren von Donnerstag bis Samstag, 15. bis 17. Juli, sieben Kinder im Jugendraum Hattorf am Start, um einen richtig klasse Track aufzunehmen. Unter den fünf Mädchen und zwei Jungs im Alter zwischen 10 und 13 Jahren war auch ein französischer Austauschschüler. Wenn das mal keine Vielfalt ist! Beim gemeinsamen Gespräch haben sich die Kids über die Themen Respekt und den respektvollen Umgang mit Mitmenschen unterhalten. Ein besonderes Augenmerk warfen sie dabei auf das Thema Zivilcourage. In ihrem Text zu dem Song "Zeig Courage" haben sie anschließend ihre Überlegungen, wann Zivilcourage im Alltag gefordert ist, verabeitet. In traditioneller Rap-Spect-Manier haben sich die Kids auch einen eigenen Crew-Namen gegeben. Ab sofort sind sie besser bekannt unter dem Pseudonym "Die Smoothies". Wie die Kids darauf gekommen sind? In einem Smoothie verschmelzen viele verschiedene Früchte zu einem Fruchtcocktail. Vielfalt, die zu einem Ganzen zusammenwächst. Genau die gleiche Entwicklung kann man metaphorisch auf die Crew übertragen. Beim abschließenden Auftritt waren die Eltern und Freunde richtig begeistert von der Vorführung. Alle fanden das Thema und die Umsetzung klasse. Denn ein Junge konnte am dritten Tag nicht dabei sein und die restlichen Kids haben bei seinem Playback ein kleines Schauspiel gezeigt. Der Workshop hat bei allen Beteiligten großen Anklang gefunden und ihnen die Augen für eine andere Sicht auf die oft so verrufene Rap-Musik geöffnet.

Abschließend haben wir auch in Hattorf nur lobende Worte übrig. Fangen wir an bei den Hauptakteuren: den Kindern. Sie allen waren richtig motiviert und der Workshop hat ihnen sichtlich Spaß gemacht. Auch die Fotos haben sie größtenteil selbst geschossen. Zudem haben alle ein gutes Taktgefühl mitgebracht und waren sehr kreativ, was das Texte schreiben betrifft. Ein weiterer Dank geht an die Jugendpflege. Unser Team hatte wahnsinnig viel Platz und auch die Jugendpfleger waren immer erreichbar und haben unser Team bestens unterstützt. Was fehlt ist natürlich die heiß begehrt Speisekarte. Auf den ersten Blick mag sie mit Nudeln am ersten Tag, Nudeln am zweiten Tag und Nudeln am dritten Tag vielleicht etwas eintönig aussehen, doch an jedem Tag gab es mit Fleisch, Würstchen oder Chicken Wings etwas neues dazu. Außerdem standen immer reichlich Obst und Gemüse auf dem Tisch. Den Kids hat es auf jeden Fall geschmeckt.


Fotos

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